Mit der Heckenbewässerung stellen Sie sicher, dass anspruchsvolle Pflanzen wie die Thuja, nicht verdursten. Ein gewöhnlicher Rasensprenger ist für die Bewässerung einer Hecke allerdings nicht geeignet. Dieser erreicht nicht die notwendige Höhe und dringt selten bis zu den Wurzeln vor.
Damit die Heckenbewässerung klappt und Sie sich dauerhaft über das schöne Grün freuen können, erfahren Sie in diesem Artikel, welche Möglichkeiten der Bewässerungsformen es gibt und worauf Sie achten müssen.
Der Nutzen der Hecke
Zunächst sollte Ihnen klar sein, welchen Nutzen die Hecke bietet. In den meisten Fällen geht es wahrscheinlich darum, dass Sie mit der Hecke einen Sichtschutz aufbauen möchten, um in Ihrem Garten etwas mehr Privatsphäre zu besitzen.
Die Hecke sieht optisch schöner aus, als ein einfacher Zaun, benötigt allerdings auch etwas mehr Pflege. Anders als häufig zu sehen, kann die Hecke zudem sehr vielfältig eingesetzt werden. Sie ist nicht nur in der Länge nutzbar, sondern kann auch Kurven und kleine Abzweigungen nehmen. Damit ist sie für sämtliche Gärten geeignet und kann selbst bei außergewöhnlichen Formen genutzt werden.
Die Hecke sieht nicht nur schön aus. Sie ist auch aus ökologischer Sicht ein echter Gewinn für Ihren Garten. Auf den ersten Blick mag die Hecke undurchdringbar sein und für Menschen mag dies gelten. Kleine Tiere hingegen lieben die Hecke und für diese stellen die engen Sträucher einen beliebten Rückzugsort dar.
Auf diese Weise können Sie kleine Nutztiere anlocken, die Ihnen zum Beispiel bei der Beseitigung von Schädlingen helfen. Zudem wirkt der Garten viel natürlicher und freundlicher, wenn sich ab und an mal kleine Wildtiere blicken lassen.
Vögel nutzen die Hecke, um darauf ihr Nest zu bauen und Junge zu brüten. Wohnen Sie in der Stadt und Ihnen fehlt das Vogelgezwitscher sowie eine natürliche Umgebung, bietet das Anlegen einer Hecke eine gute Möglichkeit, sich die Natur zurückzuholen.
Um die Hecke zu pflegen, kann es notwendig sein, diese mit Wasser zu versorgen. Gerade die Sommer werden immer mehr von Temperaturrekorden begleitet und die natürliche Wasserversorgung kann den Bedarf nicht mehr decken.
Jetzt müssen Sie eingreifen, die Heckenbewässerung installieren und sicherstellen, dass die Sträucher nicht verdursten.
Darauf müssen Sie bei der Heckenbewässerung achten
Hecken sind als Begrenzung für Grundstücke und Gärten so beliebt, da sie als sehr pflegeleicht gelten. Ist der Bewuchs zu stark, können Sie die Sträucher etwas trimmen und schon sieht die Hecke wieder ordentlich aus und wertet die Umgebung auf.
Eine zusätzliche Bewässerung ist in vielen Fällen gar nicht notwendig. Zumindest war dies in der Vergangenheit der Fall. Mittlerweile zeigt sich jedoch, dass die Sommertemperaturen immer extremer werden. Grenzen von 40°C werden regelmäßig geknackt und führen dazu, dass der Wasserbedarf immens ansteigt.
Der Bedarf wird zusätzlich dadurch beschleunigt, dass der Boden austrocknet und gar nicht in der Lage ist, den einsetzenden Regenschauer auszunutzen.
Daher ist es sinnvoll, sich schon frühzeitig auf den Sommer vorzubereiten und die Heckenbewässerung sicherzustellen. Hierbei sollten Sie bedenken, dass reguläre Rasensprenger wenig sinnvoll sind. Ein Viereckregner oder Kreisregner können zwar die Hecke von außen bewässern, sie erreichen aber die Wurzeln nicht. Dass die Sträucher nass werden, nützt der Hecke eher wenig, denn das Wasser wird über die Wurzeln aufgenommen.
Mit der Gießkanne oder einem Gartenschlauch können Sie zwar besser beeinflussen, wo das Wasser ausgebracht wird, die Hecke zu bewässern wird allerdings immer noch zu einer Herausforderung. Sind die Sträucher sehr dicht, werden Sie kaum die Wurzeln erreichen. Zudem müssen Sie die gesamte Länge bewässern, was mit einigem Aufwand verbunden ist.
Deutlich einfacher ist es daher, wenn Sie zu einem Bewässerungssystem greifen, welches für die Heckenbewässerung ausgelegt ist. Anders als der Rasen oder manche Pflanzen, benötigen die Sträucher keine großen Mengen an Wasser.
Es ist schon ausreichend, wenn Sie eine Tropfbewässerung einrichten, welche kontinuierlich eine minimale Wassermenge abgibt. Hierfür schließen Sie die Tropfschläuche an eine Wasserquelle an und verlegen die Schläuche auf Wurzelhöhe.
Auf diese Weise gelingt das Wasser direkt zu den Wurzeln und die Hecke ist immer optimal versorgt. Ähnlich wie bei dem unterirdischen Bewässerungssystem für Ihren Rasen, bietet auch diese Form der Heckenbewässerung den Nutzen, dass Sie selber nicht mehr zur Gießkanne greifen müssen.
Einmal installiert erfolgt die Bewässerung komplett automatisch und Sie können sich mit anderen Arbeiten befassen. Auch für den Urlaub sind Sie gerüstet und müssen nicht den Nachbarn um Hilfe bitten.
Bewässerungsmethoden
Möchten Sie eine optimale Bewässerung sicherstellen, sehen Sie folgend zwei sehr ähnliche Alternativen, die Sie installieren können. Beide beruhen auf der Tropfversorgung und können komplett automatisiert werden.
Gardena Micro-Drip zur Bewässerung von Reihenpflanzung
Für die automatische Bewässerung bietet Gardena ihr eigenes Micro-Drip System an. Hierbei handelt es sich zunächst um ein sehr variables Tropfsystem, welches zu verschiedenen Zwecken eingesetzt werden kann.
Es gibt sowohl Varianten für die Bewässerung von Topfpflanzen oder des Balkons. Diese sind in der Ausführung etwas kleiner.
Möchten Sie eine Hecke bewässern, steht Ihnen die Variante für die „Reihenpflanzung“ zur Verfügung. Diese gibt es wiederum in verschiedenen Ausführungen, in Abhängigkeit von der Länge Ihrer Hecke.
Das Komfortable an diesem Set ist, dass bereits alle Teile enthalten sind, die Sie zum Betrieb benötigen. Die Installation gelingt sehr einfach, indem Sie die Rohre über den Boden verlegen. Mittels Steckverbindung setzen Sie die Rohre und Verbindungsteile einfach zusammen. Zusätzliches Werkzeug benötigen Sie nicht.
- Kein Verstopfen: Die selbstreinigenden Tropfer sind dank der dynamischen Wasserführung wartungsfrei
- Einfache Installation: Durch die Quick & Easy-Verbindungstechnik ist alles schnell und werkzeuglos aufgebaut
- Sofort startklar: Das Start Set enthält alle wichtigen Bestandteile für eine schonende Bewässerung
- Wassersparend: Bei der sparsamen, bedarfsgerechten Tropfbewässerung verdunstet kein Wasser
- Lieferumfang beinhaltet: 1x Gardena Start Set Pflanzreihen M, Details siehe Beschreibung, Made in Germany
Das Rohr ist 25 Meter lang und wird über den Boden der Hecke angebracht. Mittels Rohrhalter stellen Sie sicher, dass das Rohr sich nicht verschiebt und an der gewünschten Position verbleibt.
Aufgrund der selbstreinigenden Funktion der Tropfer, sind diese relativ wartungsarm. Wurde das Rohr in der Hecke verlegt, müssen Sie es also nicht mehr reinigen oder anderweitig warten.
Nach dem Verbinden mit dem Wasserhahn ist das System startklar. Drehen Sie das Wasser auf, wird es geruhsam aus den Tropfern geleitet.
Schließen Sie das System an einen Bewässerungscomputer an, können Sie es automatisieren und müssen nicht selber den Wasserhahn betätigen. Damit wird Ihnen nach der einmaligen Einrichtung sämtliche Arbeit abgenommen.
Sind Sie an einer Komplettlösung interessiert, die einfach zu installieren ist, dann ist das Micro-Drip System von Gardena eine sehr gute Wahl.
Perlschlauch
Bevorzugen Sie eine etwas professionellere und individuellere Lösung, können Sie sich für einen Perlschlauch entscheiden. Hierbei handelt es sich um einen Schlauch, welcher aus einer porösen Oberfläche besteht. Wird Wasser durch diesen Schlauch geführt, tritt dieses in Tropfenform aus dem Schlauch aus.
Der Vorteil des Perlschlauchs ist, dass dieser unterirdisch verlegt werden kann. Damit lässt sich gleichzeitig die Wassermenge reduzieren, die für die Heckenbewässerung notwendig ist.
Das Wasser wird nicht erst oberirdisch ausgebracht und danach von der Erde aufgenommen, sondern tritt in direkter Nähe der Wurzeln aus. In diesem Fall ist eine Wassereinsparung von bis zu 70 Prozent möglich.
Im Winter müssen Sie sich keine Sorgen machen, dass der Schlauch einen Schaden nimmt. Er ist frostsicher, muss allerdings auch in einer entsprechenden Tiefe verlegt werden, damit kein Risiko des Schadens besteht.
- Made in Germany
- Leichter, flexibler Bewässerungsschlauch
- 50m Länge
- Bewässerung drucklos aus Regentonne möglich
Für die Bewässerung ist darauf zu achten, dass es sich um sauberes Wasser handelt. Verunreinigungen können die Poren verstopfen und das Wasser tritt nicht mehr aus. Am besten eignet sich gefiltertes Wasser, Sie können aber auch sauberes Regenwasser nutzen.
Der unterirdische Einbau lohnt sich und stellt optisch die beste Bewässerungsmöglichkeit für Ihre Hecke dar. In der Anschaffung und der Wartung ist dieser Perlschlauch von CS sehr hochwertig und liefert die gewünschte Leistung.
Einrichtung der Heckenbewässerung
Unabhängig davon, für welche Lösung Sie sich entscheiden, müssen Sie den Aufwand einplanen, der für das Verlegen notwendig ist. Entscheiden Sie sich für eine oberirdische Variante, ist das Verlegen aber relativ zügig zu bewältigen.
Hierfür legen Sie das Rohr oder den Schlauch entlang der Hecke. Sind die Sträucher nicht sehr dicht, können Sie die Bewässerung direkt in der Mitte der Hecke entlangführen. Andernfalls müssen Sie das Rohr außerhalb der Hecke legen, was optisch nicht ganz so ansprechend aussieht.
Damit der Schlauch oder das Rohr in der Position verbleiben, nutzen Sie die mitgelieferten Haken zur Fixierung. Im Idealfall verbleibt das System einige Jahre in der Hecke, daher sollten Sie es ausreichend sichern.
Entscheiden Sie sich für das Micro-Drip System von Gardena, gilt es die Tropfschläuche anzubringen. Über diese wird das Wasser abgegeben.
Das Ende des Schlauches oder des Rohres sichern Sie mit einem Stopfen. Dieser verhindert, dass das Wasser einfach ausläuft. Ein entsprechender Stopfen ist im Micro-Drip System & dem Perlschlauch von CS bereits enthalten. Nutzen Sie ein eigenes Bewässerungssystem, müssen Sie darauf achten, dass ein entsprechender Verschluss vorhanden ist.
Nun verbinden Sie das System mit dem Wasserhahn. Drehen Sie das Wasser auf, wird die Bewässerung in Gang gesetzt und kann beginnen.
Für den Winter sollten Sie darauf achten, dass das Wasser aus dem System abgelassen wird. Hierfür muss das Ende des Rohres oder Schlauches zugleich die tiefste Stelle darstellen, damit sich kein Wasser in einer Vertiefung ansammelt und zu Schäden führt.
Die Bewässerung automatisieren
Das Ziel der Heckenbewässerung ist es, eine möglichst effiziente und gleichzeitig hochwertige Bewässerung zu ermöglichen. Der Anschluss am Wasserhahn ist immerhin noch mit dem Aufwand verbunden, dass Sie den Hahn auf- und zudrehen müssen.
Mit einer Bewässerungsuhr können Sie zumindest einstellen, wie lange der Hahn geöffnet bleiben soll. Dies nimmt Ihnen eine Hälfte der Arbeit ab und der Hahn schließt sich von selber.
Noch besser ist es, wenn Sie einen Bewässerungscomputer einsetzen. Bei diesem können Sie feste Zeiten einprogrammieren, an denen das Wasser abgegeben wird. Sie können zum Beispiel einstellen, dass das Wasser jeden Abend für eine Stunde abgegeben wird. Diese Einstellung stimmen Sie streng auf den Wasserbedarf ab.
Umfangreiche Systeme können zudem auf die Daten eines Bodenfeuchtesensors zurückgreifen. Anhand der Daten wird der Bewässerungscomputer gesteuert und öffnet selbstständig die Leitung.
Den Bewässerungscomputer schließen Sie zwischen Schlauch und Wasserhahn an. Praktisch ist es, wenn Sie ein Modell verwenden, welches über mehrere Ausgänge verfügt. So wird der eine Ausgang nicht komplett von der Heckenbewässerung blockiert.
Die Heckenbewässerung leicht gemacht
Mit den hier vorgestellten Methoden können Sie Ihre Hecke spielend leicht bewässern. Damit sind Sie nicht nur für den Urlaub bestens gerüstet, sondern stellen eine hohe Qualität zur Verfügung.
Selbst anspruchsvolle Hecken werden von dieser Art der Bewässerung profitieren und Sie sparen sich jede Menge Arbeit.
Das Verlegen geht zügig voran und einmal installiert, können Sie das System dauerhaft nutzen.