Mit dem Bodenfeuchtesensor ermitteln Sie den Feuchtigkeitsgehaltes des Bodens. Dies hilft Ihnen zu erfahren, wie viel Wasser Sie noch ausbringen müssen. Welche Modelle am besten abschneiden und wie Sie diese sinnvoll einsetzen erfahren Sie in diesem Ratgeber.
Damit der Rasen oder die empfindlichen Pflanzen optimal wachsen und sich der besten Gesundheit erfreuen, müssen Sie genau einschätzen, welche Wassermenge Sie benötigen. Nach heftigen Niederschlägen oder wenn Sie gerade aus dem Urlaub heimkehren, ist es nicht so einfach in Erfahrung zu bringen, wie viel Wasser die Pflanzen jetzt tatsächlich benötigen. Das reine Abschätzen ist keine genaue Lösung und wenn Sie zu viel Wasser ausbringen, kann dies zu einem erheblichen Schaden führen.
Der Bodenfeuchtesensor gibt Ihnen Gewissheit darüber, wie durstig der Boden tatsächlich ist. Legen Sie einen hohen Wert auf die perfekte Versorgung Ihres Rasens, sollten Sie dieses Gerät nutzen.
Empfehlung für Bodenfeuchtesensoren
Wie funktioniert ein Bodenfeuchtesensor?
Wie der Feuchtigkeitsgehalt im Boden gemessen wird, hängt von der Art des Gerätes ab und welche Methode diese verwendet. Eine Möglichkeit, die häufig im Privatbereich eingesetzt wird, besteht in der Messung der Temperatur.
Zum Betrieb wird die Spitze des Sensors fest in das Erdreich gedrückt. Danach heizt der Sensor die Spitze an und kann die Zeit messen, bis die Spitze wieder abgekühlt ist.
Es wird also nicht direkt die Feuchtigkeit gemessen, sondern die Temperatur und deren Unterschiede. Dies wird als elektrothermisches Prinzip bezeichnet und kommt zum Beispiel bei Gardena zum Einsatz. Hier wird der Sensor alle 10 Minuten für 7 Sekunden erhitzt und anschließend die Abkühlzeit gemessen.
Je feuchter der Boden ist, desto benötigt die Spitze, um sich wieder abzukühlen. Ist der Boden hingegen trocken, wird die Normaltemperatur sehr zügig erreicht.
Bei Hobby-Bastlern beliebt ist hingegen die kapazitive Methode. Bei dieser wird ein Kondensator aufgeladen. Je feuchter die Erde ist, desto größer ist die Kapazität des Kondensators und im Umkehrschluss kann der Feuchtegrad der Erde gemessen werden.
Solch ein Messgerät kann mit etwas Geschick selber hergestellt werden. Ob dieses dann verlässliche Daten liefert, ist jedoch von den Fähigkeiten des Gärtners abhängig, den Sensor korrekt zusammenzubauen. Daher ist diese Variante eher etwas für Bastler, die schon etwas Erfahrung im Löten und mit der Arbeit mit elektrischen Schaltungen besitzen.
Anwendung des Bodenfeuchtesensors
Die Anwendung des Bodenfeuchtesensors hängt ebenfalls von dem jeweiligen Gerät ab. In der Regel werden die Sensoren dauerhaft eingesetzt. Hierzu wird der Erdspieß in die Erde gesteckt und der Sensor kann mit der Messung beginnen.
Bei den Bodefeuchtensensoren handelt es sich um elektrische Geräte. Nicht nur zum Betrieb des Displays, sondern auch für die Messung als solche wird Strom benötigt. Dieses erhalten die Sensoren aus den Batterien, welche häufig nicht Bestandteil des Lieferumfangs sind. Um zu erkennen, dass die Batterien gewechselt werden müssen, ist eine Batteriezustandsanzeige verbaut. Mit dieser können Sie ablesen, wie viel Energie noch zur Verfügung steht.
Zum Betrieb kommen bei den meisten Modellen AA-Batterien zum Einsatz. Diese halten bei dauerhafter Nutzung rund 12 Monate.
Haben Sie den Sensor in die Erde eingeführt, kann dieser mit der Messung beginnen. Es kann einige Minuten dauern, bis eine verlässliche Zahl angegeben wird. Am Display lesen Sie ab, wie hoch der aktuelle Feuchtigkeitsgrad im Boden ist.
Anwendungsbereiche
Die Anschaffung eines Bodenfeuchtesensors ist natürlich mit Kosten verbunden. Insbesondere wenn Sie sich für ein hochwertiges Modell entscheiden, welches über einige zusätzliche Funktionen verfügt, sind Sie bestimmt daran interessiert, wie Sie diese im Garten einsetzen können. Für die einmalige Messung sind die Bodenfeuchtesensoren eher nicht gedacht, sondern für die dauerhafte Überwachung der Bodenfeuchte.
Optimale Bewässerung
Der größte Nutzen des Sensors besteht in der optimalen Bewässerung der Pflanzen. Sie können direkt ablesen, wie feucht der Boden ist und ob dieser bewässert werden muss oder noch über genügend Wasser verfügt.
Auf diese Weise verhindern Sie eine Unter- und Überbewässerung. Gerade für exotische und empfindliche Pflanzen ist es wichtig, dass diese über einen exakten Wasserhaushalt verfügen. Andernfalls leidet die Pflanzengesundheit und möglicherweise werden diese eingehen.
Urlaubskontrolle
Der Urlaub sollte für Sie die schönste Zeit des Jahres sein. Für eine oder mehrere Wochen können Sie mal die harte Arbeit im Garten vergessen und sich entspannen.
Leider hat sich es mit der Entspannung schnell erledigt, wenn Sie bemerken, dass die Pflanzen nach dem Urlaub nicht mehr gesund aussehen, sondern deutlich schwächer wirken. Hat Ihre Urlaubsvertretung die Bewässerung vergessen oder es etwas zu gut gemeint?
Damit Sie schnell wissen, welche Gegenmaßnahmen Sie ergreifen müssen, liefert der Bodenfeuchtesensor wichtige Daten. Dieser zeigt Ihnen an, wie feucht der Boden ist und ob entweder zu viel oder zu wenig Wasser gegeben wurde.
Für Ihre Vertretung kann der Sensor ebenfalls ein wichtiges Hilfsmittel darstellen. Ist Ihr Nachbar bei der Pflege der Pflanzen oder des Rasens unerfahren, möchte Ihnen aber dennoch unter die Arme greifen, kann er sich an dem Bodenfeuchtesensor orientieren. Sie geben Ihrem Nachbarn einfach vor, welcher Feuchtegrad erreicht werden soll und er kann sich danach richten.
Automatisierte Bewässerung
Möchten Sie den Nachbarn lieber komplett umgehen und eine automatisierte Bewässerung einrichten, welche auch Ihnen eine Menge Arbeit abnehmen kann, dann ist die Feuchtigkeitsmessung ein wichtiger Bestandteil des Systems.
Nur indem die Feuchtigkeit gemessen wird, kann das Bewässerungssystem erkennen, ob Wasser ausgebracht werden muss oder ob das Rasensprengen nicht notwendig ist.
Innerhalb des Systems können Sie Kreisregner oder Viereckregner anschließen, die mithilfe des Bodenfeuchtesensors gesteuert werden. Bei hochwertigen Geräten können Sie festlegen, wie feucht der Boden sein soll.
Wird dieser Wert unterschritten, gibt der Bodenfeuchtesensor ein entsprechendes Signal und die Bewässerung kann automatisch erfolgen.
Dieses Gerät kann Ihnen also in vielfältiger Weise bei der Arbeit unter die Arme greifen und sowohl den Wasserverbrauch effizienter gestalten, als auch die Qualität der Bewässerung steigern.
Drei Produktempfehlungen
Interessieren Sie sich für den Kauf eines Bodenfeuchtesensors, erhalten Sie im Folgenden drei Empfehlungen, die für Ihren Garten besonders gut geeignet sind.
Gardena Bodenfeuchtesensor
Gardena bietet eine breite Produktpalette für den Garten an. Die Geräte zeichnen sich durch eine hohe Einsteigerfreundlichkeit aus und es ist sichergestellt, dass diese mit den weiteren Produkten von Gardena kompatibel sind.
Dieser Sensor wird einfach in den Boden gestellt und er beginnt mit der Messung. Für den Betrieb sind Batterien notwendig, die nicht im Lieferumfang enthalten sind.
Möchten Sie eine automatisierte Bewässerung über diesen Sensor steuern, können Sie per Drehknopf den gewünschten Feuchtegrad angeben. In Verbindung mit einem Bewässerungscomputer können Sie auf diese Weise schnell ein System aufbauen, welches vollkommen automatisch die Bewässerung des Gartens und der Pflanzen übernimmt.
Wünschen Sie ein einsteigerfreundliches Gerät mit einem hohen Funktionsumfang, bietet der Bodenfeuchtesensor von Gardena den idealen Einstieg.
Gardena Smart Sensor
Einen Schritt weiter können Sie mit dem Gardena Smart Sensor gehen. Neben der Bodenfeuchte misst dieser die Lichtstärke und Außentemperatur.
Zur Nutzung wird der Sensor ebenfalls nur im Boden eingebracht und dort die Messung durchgeführt. Gleichzeitig werden diese drei Daten erhoben und können von Ihnen ausgewertet werden.
Per App sind diese Daten zugänglich, Voraussetzung hierfür ist, dass Sie über ein Smart Gateway verfügen. Der Sensor an sich benötigt keine Internetverbindung, sondern basiert auf eine Funkverbindung. Diese Verbindung muss zum Smart Gateway hergestellt werden, welche wiederum mit dem Internet verbunden sein muss.
Damit ist dieser Sensor für deutlich komplexere Anwendung geeignet, um einen „smarten“ Garten anzulegen. Vollkommen automatisch können Sie etwa festlegen, wann eine Bewässerung zu erfolgen hat und die Gartenbeleuchtung sich einschaltet.
Soll nicht nur die Bewässerung automatisiert werden, sondern auch die Beleuchtung, bietet dieser Sensor die passende Lösung.
Royal Gardineer Feuchtigkeitsmesser
Ein sehr einfaches Gerät wird von Royal Gardineer angeboten. Hierbei handelt es sich um ein Messgerät, welches mit zwei Sensor-Stiften die Feuchtigkeit misst.
Allerdings wird bei diesem Modell nicht der genaue Feuchtigkeitsgrad über ein Display angezeigt, sondern nur grob über die LED-Anzeigen der aktuelle Status angegeben. Generell ist dieses Modell eher als Erweiterung für Bewässerungscomputer gedacht und soll auf diese Weise die automatische Bewässerung unterstützen.
Betrieben wird dieser Sensor ebenfalls mit 2 Batterien des Typs AA. Das Gerät ist wasserdicht und kann dauerhaft im Boden verbleiben.
Für Zwischendurch ist die Bodenfeuchtemessung alleine mit dem Modell von Royal Gardineer zwar möglich, seine wirklichen Stärken spielt es aber erst im Zusammenspiel mit den Bewässerungscomputern aus.
Dies müssen Sie beim Kauf beachten
Damit Sie das passende Modell finden, erhalten Sie nun einige Eigenschaften, die Sie beim Kauf beachten sollten.
Soll der Sensor das ganze Jahr über Daten liefern, müssen Sie sichergehen, dass dieses witterungs- und frostbeständig ist. Andernfalls kann es bei niedrigen Temperaturen dazu kommen, dass der Sensor beschädigt wird.
Im Normalfall wird der Feuchtigkeitssensor genutzt, um ihn in einem System der automatischen Bewässerung einzusetzen. Hierbei müssen Sie sicherstellen, dass der Sensor und der Computer, bzw. die gesamte Anlage zueinander kompatibel sind. Am besten ist es, wenn Sie alle Geräte von demselben Hersteller beziehen.
Damit Sie so schnell wie möglich die Feuchtigkeit messen können, müssen Sie das entsprechende Gerät installieren. Achten Sie darauf, dass die Bedienung simpel ist und Ihren Anforderungen entspricht. Möchten Sie einfach nur die Bodenfeuchte messen, ist das Gerät von Gardena ausreichend. Sie müssen dann kein komplexes Modell verwenden, welches noch andere Daten misst.
Der Bodenfeuchtesensor zur Optimierung der Bewässerung
Bauen Sie eine automatische Bewässerungsanlage auf oder möchten Sie einfach nur den Feuchtigkeitsgrad des Bodens messen, ist dies mit einem Bodenfeuchtesensor zu bewerkstelligen.
Durch das Aufstellen dieses Sensors erhalten Sie wichtige Informationen zum Zustand des Bodens und können die Bewässerung dementsprechend anpassen.
Ihr Rasen und die Pflanzen werden davon profitieren, der Wasserverbrauch sinkt und Ihnen wird jede Menge Arbeit abgenommen.
Deshalb lohnt sich dieser Feuchtigkeitssensor auch in Ihrem Garten.